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FPGA Verification Day 2020 – Live Online

  • 8. Oktober 2020

Seit Anfang des Jahres hält uns die Corona Krise davon ab persönliche Kontakte zu pflegen – und so mußte auch der diesjährige FPGA Verification Day auf die digitale Schiene geschoben werden.

Nachdem wir uns ja eigentlich auf Berlin gefreut, und dort auch ein tolles Hotel als Tagungsort gefunden hatten, war das große Umdenken angesagt.  Also erst einmal den ganzen Tag auf einen halben Tag kürzen (denn wer hält es schon den ganzen Tag in einer Online Konferenz aus) und dann eine interessante Agenda erstellen.

Gesagt, getan – Einladungen verschickt, auf Social Media gepostet – und die Anmeldungen zum ersten digitalen FPGA Verification Day kamen am laufenden Band.  Am Ende haben fast 100 Teilnehmer aus 15 Ländern die Vorträge verfolgt!

Direkt am Anfang der Agenda am 26. September standen des neuesten Erkenntnisse der Wilson Research Group, die von Harry Foster persönlich präsentiert wurden.  Harry hatte die Präsentation vorher für uns aufgezeichnet – der Zeitunterschied seinem Home Office in den USA war einfach zu hoch.  In der Präsentation waren vor allem die europäischen Zahlen für alle Teilnehmer von großem Interesse.

Stefan Bauer folgte mit seinem Vortrag und stellte eine Vielzahl von fortschrittlichen Verifikationslösungen für die von in der Studie identifizierten Herausforderungen vor und dazu noch einen praktischen „Fahrplan“.

Als Physiker und FPGA Entwickler ging Tobias Baumann dann so richtig in die Tiefe.   Gerade in der Medizintechnik werden heutzutage auch FPGAs eingesetzt, und aufgrund von potentiellen Patientenrisiken spielt die Verifikation eine noch bedeutendere Rolle.  Sein Vortrag erklärte im Detail, wie die FPGA Entwicklung in der Medizintechnik auf Basis von IEC 62304 durchgeführt werden sollte – obwohl die entsprechenden Dokumente bei der Zulassung nicht eingereicht werde müssen.  Aber sicher ist trotzdem sicher.

Wie in jedem Jahr gab es auch beim digitalen FPGA Verification einen Preis zu gewinnen – und dafür hatten wir uns ein Quiz ausgedacht.  In der Kaffeepause wurden den Teilnehmern die ersten Fragen gestellt.  Da sich die Fragen auf die vorherigen Präsentationen bezogen konnte man doch sehen wer auch wirklich zugehört hatte 🙂

Aufgrund der steigenden Tendenz zu VHDL sowie der Nutzung von UVVM in Europa war der Vortrag von Espen Tallaksen nach der Kaffeepause ein weiteres Highlight des Programms. Vor allem die Erweiterungen des ESA Projekts scheinen sehr spannend zu sein.

Zum Abschluss sprach Hans-Jürgen Schwender noch ein weiteres wichtiges Thema an – die Nachverfolgung von Verifikationsergebnissen. Viele Lösungen bieten heute ja einheitliche Umgebungen zur Erstellung usw. von Anforderungen oder Requirements, aber größtenteils nicht mehr.  Die Lösung ist eine neue Integration von Questa in Polarion ALM – eine tolle Sache.

In normalen Zeiten hätten wir dann zum Abschluss alle zum gemeinsamen Mittagessen eingeladen.  Leider war das in diesem Fall auch nur „virtuell“, aber dafür standen die Experten wieder allen für zahlreiche Fragen zur Verfügung.

Natürlich haben wir nach dem Event auch eine kurze Befragung durchgeführt – und unter anderem wollten wir wissen, ob eine Online Konferenz oder ein persönliches Networking in Berlin bevorzugt wird.  Es hätte uns nicht überraschen sollen das die Mehrheit die Live Online Version des FPGA Verification Day 2021 bevorzugen würde….